Geschäftsgang Kataloganreicherung mit ADAM

(Siehe auch die Powerpoint-Präsentation zum Work-Flow pdf-Symbol von Frau Kempf)

Vorbemerkung:
Generell ausgenommen von der Kataloganreicherung sind Bücher für die Lehrbuchsammlung (Standort 17) und eilige Bücher, die für einen Handapparat bestimmt sind. Da gerade letzteres aber häufig schwer erhältliche Literatur ist, bei der Informationen zum Inhalt einen großen Mehrwert bedeuten, kann man in diesem Fall eine Papierkopie der zu scannenden Seiten mit Angabe der BV-Nummer an die Kopierstelle geben!

Ausgenommen sind außerdem Titel, bei denen die Kataloganreicherung als Fremdleistung zu erwarten ist:

Titel der Reihe A: die Inhaltsverzeichnisse werden fast vollständig von der DNB geliefert.
Die DNB liefert keine Scans bei

Kinder- und Jugendliteratur,
Schulbüchern,
belletristischen Werken,
Publikationen des Auslandes,
unergiebigen Inhaltsverzeichnissen.

Titel der Reihe B: seit 1. Juli 2011 werden die Inhaltsverzeichnisse des monografischen Neuzugangs und die Zeitschriftenstücktitel von der DNB geliefert.

Deshalb verzichten wir bei entsprechenden Titeln ab Erscheinungsjahr 2011 auf eigene Kataloganreicherung (in wichtigen Fällen kann der Klappentext gescannt werden).
(s. a. Seite der DNB zur Kataloganreicherung)

Titel der Fachinformationsdienste an BSB und UB Erlangen

Geschäftsgang:

Der Katalogisierer prüft, ob in der Vorlage ein brauchbares Inhaltsverzeichnis und/oder ein brauchbarer Klappentext vorhanden ist.
Digitalisiert werden:
- Inhaltsverzeichnisse, die über die bibliographische Beschreibung hinausgehende Informationen zum Inhalt bieten. Besonders gut geeignet sind Inhaltsverzeichnisse von Sammelwerken, Kongress- und Festschriften.
- Bei mehrbändigen Werken wird das Inhaltsverzeichnis dem Band zugeordnet, zu dem es gehört.
- Klappentexte, die aussagekräftige Informationen zum Inhalt und/oder zur Zielgruppe (für Erstsemester u.ä.) bieten und/oder biographische Informationen zu Verfassern oder sonstigen beteiligten Personen enthalten. Dazu zählen auch Inhaltsangaben von schöner Literatur und von Filmen.
Nicht digitalisiert werden:
- Inhaltsverzeichnisse, die nur die formale Gliederung des Werkes wiedergeben (z.B. bei Textausgaben: Einleitung – Text – Übersetzung – Kommentar – Register).
- Inhaltsverzeichnisse von Romanen.
- Inhaltsverzeichnisse von Gesetzesausgaben und –kommentaren.
- Inhaltsverzeichnisse, deren Umfang 30 Seiten überschreitet.
  Sind im Buch sowohl eine Inhaltsübersicht (Kurzfassung) als auch ein Inhaltsverzeichnis (Langfassung) enthalten, wird vorrangig die Inhaltsübersicht erfasst.
- Klappentexte, wenn es sich um Rezensionen oder Auszüge aus Rezensionen handelt.
- Klappentexte, die auf einen illustrierten Hintergrund aufgedruckt sind.
- Klappentexte, bei denen der Kontrast zwischen Schrift und Hintergrund sehr schwach ist (z.B. schwarzer Text auf dunkelrotem Hintergrund).
- Klappentexte mit Schrift in verschiedenen Farben.
Im Zweifelsfall soll auf die Digitalisierung von Klappentexten verzichtet werden, da die Stornierung eines Auftrages, der nicht gescannt werden kann, einen zusätzlichen Arbeitsaufwand bedeutet.
Ist der Klappentext, wie im angloamerikanischen Raum üblich, sowohl auf dem Umschlag als auch im Buchinnern vorhanden, werden vorrangig die Angaben im Buchinnern herangezogen.

Welche Texte gescannt werden sollen, muss für denjenigen, der scannt, klar erkennbar sein.
Bei unklaren Fällen wird ein Vermerk auf dem Laufzettel gemacht (z.B. Nur Inhaltsübersicht S. … , Nur Klappentext innen) oder an der entsprechenden Stelle im Buch ein Merkzettel eingeklebt.
Der Digitalisierungsauftrag für Inhaltsverzeichnis und/oder Klappentext wird in ADAM eingegeben (-> Digitalisierung von Kataloganreicherungen mit MEDEA)
Falsche Aufträge (z.B. Inhaltsverzeichnis und/oder Klappentext versehentlich doppelt eingegeben) müssen dem Korrekturteam (Herr Braun, Frau Kempf, Tel. 3963) gemeldet werden.
Auf dem Laufzettel werden die Zeilen Inhaltsverzeichnis und/oder Klappentext angehakt, wenn ein Digitalisierungsauftrag erteilt wurde. Wurde kein Digitalisierungsauftrag erteilt, wird das betreffende Feld durchgestrichen.
Im Buch wird bei Büchern mit Erscheinungsjahr vor 2010 auf der Titelblattrückseite links über dem Besitzstempels mit Bleistift ein A eingetragen und zwar auch dann, wenn der Digitalisierungsauftrag bereits im System vorhanden war oder von SWBplus übernommen wurde.
Es ist unbedingt darauf zu achten, dass auf dem Laufzettel die gültige BV-Nummer angegeben ist und diese für denjenigen, der scannt, eindeutig zu erkennen ist.
Das gilt insbesondere in den Fällen, in denen der SIERA-Satz an eine andere Aufnahme umgehängt wurde, sowie bei mehrbändigen Werken.
Bücher, die in der Zentralbibliothek katalogisiert wurden, werden anschließend gebündelt und mit Fachbereichskennung oder Namen des Katalogisierers versehen im Fach Auslauf zum Scannen bereitgestellt. Nach dem Scannen (Fach Zurück vom Scannen) werden sie vom jeweiligen Katalogisierer ggf. sortiert und in das Fach Auslauf zum Fachbereich gelegt.
In Bücher, die im Fachbereich katalogisiert werden oder die bereits dort einen Buchdatensatz erhalten, wird ein blauer Papierstreifen eingelegt, wenn ein Digitalisierungsauftrag gegeben wird.
In der Endkontrolle werden Bücher mit blauem Streifen nach der Buchdatenerfassung zum Digitalisieren geschickt; Bücher ohne Streifen gehen direkt zur Magazinschlussstelle und von dort zum Bekleben.
Die Mitarbeiterin/der Mitarbeiter in der Kopierstelle scannt Inhaltsverzeichnisse und/oder Klappentexte nach den Vorgaben der Katalogisierer und versieht den Laufzettel mit einem Bearbeitungsvermerk in der Zeile Scannen.
Bei Unstimmigkeiten oder wenn Inhaltsverzeichnisse und/oder Klappentexte nicht gescannt werden können, wendet sie/er sich an das Korrekturteam (Herr Braun, Frau Kempf, Tel. 3963).
Bücher mit blauem Streifen gehen nach dem Scannen in die Magazinschlussstelle, Bücher ohne blauen Streifen werden zurück in die Katalogabteilung gebracht und in das Fach Zurück vom Scannen eingestellt.

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Stand: 27.02.12 - C. Mairföls