Das Tschechische Zentrum in München und das Bohemicum Regensburg-Passau präsentieren an der Universität Regensburg, Foyer der Universitätsbibliothek, vom 11. bis 23. Mai 2009 die Ausstellung „Zmizelí sousedé“ [Verschwundene Nachbarn].
Die Ausstellung ist Bestandteil eines langfristigen Bildungsprojektes, das junge Menschen zwischen 12 und 21 Jahren anregen will, nach Nachbarn zu forschen, die vor allem in der Zeit des Zweiten Weltkriegs aufgrund der stufenweise angewandten Nürnberger Rassengesetze verschwunden sind. Das Projekt „Zmizelí sousedé“ [Verschwundene Nachbarn] wurde im November 2008 offiziell mit dem Goldenen Stern der Europäischen Kommission als inspiratives Beispiel für aktive Bürger gewürdigt.
Seit dem Jahre 2002 sichert die Bürgervereinigung „Zapomenutí“ [Die Vergessenen] für das Bildungs- und Kulturzentrums des Jüdischen Museums (VKC ZM) die methodische, organisatorische und finanzielle Unterstützung des Projekts Verschwundene Nachbarn in Zusammenarbeit mit Hidden Child o.s., mit der Gedenkstätte Theresienstadt, den tschechischen Jüdischen Gemeinden und örtlichen Zeitzeugen.
Während der Ausstellung sind Vorträge am 12. und 19. Mai 2009 geplant. Diese werden im Foyer der Universitätsbibliothek der Universität Regensburg stattfinden.
Am 12. Mai wird Herr Dr. Andreas Angerstorfer, Universität Regensburg, um 16:30 Uhr zu dem Thema „Schwierigkeiten bei der Erinnerungsarbeit“ und um 17:15 Uhr wird Frau Eva Kuzelová, Jüdisches Museum in Prag, die „Genese der Ausstellung und die Erfahrungen“ sprechen. Am 19. Mai wird Frau Prof. Dr. Dorothee Gelhard, Universität Regensburg, um 17:15 Uhr einen Vortrag zum Thema „Zachor! Erinnere dich. Zur Bedeutung der Erinnerung im Judentum“ haben.